Love and Hockey 6: Lilly & Austin
Werde Mannschaftskapitän, hatten sie gesagt. Das wird Spaß machen, hatten sie versprochen.
Aber Eishockeyspieler waren allesamt verdammte Lügner, das hätte ihm nach fast fünfzehn Jahren in der NHL klar sein sollen!
Während Austin Fox Leon Alvarez dabei zusah, wie er seine Badezimmertür und zeitgleich seine Nerven mit den Fäusten malträtierte, kam ihm der Gedanke, dass er niemals eine Beförderung hätte annehmen dürfen, die mit einer Menge Verantwortung und überhaupt gar keiner Gehaltserhöhung kam.
Er hatte sich den Job nicht ausgesucht, er war einstimmig von dem gesamten Kader der L.A. Hawks gewählt worden. Zu Anfang hatte er nicht verstanden, warum, aber mittlerweile wusste er es: Er war schlichtweg der einzige Trottel, der sich geehrt statt verarscht gefühlt hatte, als seine Teamkollegen behauptet hatten, dass er allein die für den Posten nötigen Gedulds- und Kommunikationsfähigkeiten mitbrachte. Auch wenn er ihnen insgeheim recht gab. Wenn Leon beispielsweise bei ihrem Flügelstürmer Dax Temple an die Badezimmertür hämmern würde, hätte der schon längst seinen Kopf gegen die Tür geknallt und das Ganze mit einem Mittelfinger kommentiert.
Moreau behauptete immer, Austin sei diplomatischer als die Schweiz, gelassener als ein Golden Retriever und respekteinflößender als ein T-Rex. Er ergänzte gern, dass sich die Prügeleien unter den Mannschaftskollegen nur deshalb auf ein Minimum beschränkten und sich, zumindest solange er hinsah, alle verstanden. »Du bist der Mannschaftsdad. Sie wollen dich nicht enttäuschen, deswegen benehmen sie sich!«, hatte der Goalie gemurmelt, nachdem die Rookies der neuen Saison letzte Woche zwei Äpfel und eine Dose Red Bull wie eine Opfergabe auf seinen Platz in der Umkleidekabine gelegt hatten.
Ihm war auch egal, ob es stimmte oder nicht, Mannschaftsdad hin oder her: Leon Alvarez war sein verdammtes Problemkind!
»Leon, hör auf!«, fuhr er seinen acht Jahre jüngeren Kollegen an, der zwar laut Ausweis ein erwachsener Mann war, aber ansonsten sehr wenig Beweise für diese These lieferte. Gott, er war mit Mitte zwanzig nicht so ein Idiot gewesen, oder?
»Der Wichser duscht seit einer Dreiviertelstunde!«, schrie Leon als Antwort durch die Tür. »Das ist rücksichtslose Scheiße, Devreaux! Gerade für so einen Frischling im Team wie dich! Du musst beweisen, dass du es auf dem Eis draufhast, nicht dass du heißes Wasser verbrauchen kannst!«
Oh, großer Gott. Austin wusste schon, warum er sich ein Haus mit so großem Grundstück gekauft hatte, dass das nächste Nachbarhaus dreihundert Meter entfernt lag. Er hatte keine Lust auf andauernde Anzeigen wegen Lärmbelästigung und die Spieler der L.A. Hawks tendierten dazu, laut – und hier zu sein!
Mit den Fäusten hämmerte Leon weiter auf die Tür ein, bis Fox genug hatte und mit einer Hand fest den Nacken des Spielers packte. So wie er es vielleicht bei einem übereifrigen Welpen getan hätte. Nun, nein, zu einem Welpen wäre er sehr viel zärtlicher gewesen. Leon hingegen zog er einfach nur ruckartig zurück, Daumen und Mittelfinger in die empfindlichen Seiten seines Halses gepresst.
»Au, verdammt, das ist häusliche Gewalt!«, beschwerte er sich sofort.
Fox ignorierte ihn. »Ich sagte: Hör auf. Also hörst du verdammt noch mal auf, okay?«, stellte er ruhig klar. »Lass ihn duschen, so lange er will. Im Gegensatz zu dir wohnt er nämlich gerade hier.«
Ihr neuster Zuwachs Jason Devreaux war frisch von den Edmonton Whales gewechselt, und da er Hotels hasste und noch keine eigene Bleibe gefunden hatte, hatte Fox ihm kurzerhand eines seiner fünf übrigen Schlafzimmer angeboten. Devreaux sollte sich in L.A. wohlfühlen. Denn wenn Hockeyspieler sich wohlfühlten, spielten sie besser und er brauchte Devreaux in Höchstform für das morgige Saisonauftaktspiel.
»Abgesehen davon noch drei kleine Dinge«, fuhr er fort und ließ Leon abrupt los. »Erstens: Vor dem Training zu duschen ist dämlich. Zweitens: Dieses Haus hat drei Badezimmer, benutz eines der anderen. Drittens: Eine noch bessere Idee, geh verdammt noch mal bei dir zu Hauseduschen, nicht bei mir!«
»Ich hab zu Hause kein Frühstück«, sagte Leon irritiert und wandte sich um, während das Wasserrauschen im Bad verstummte. »Willst du, dass ich geschwächt und hungrig zum Training komme? Coach Gray wird mich zur Sau machen, weil ich zu viel jammere, und dann wird er dich zur Sau machen, weil du der Captain und praktisch dafür verantwortlich bist, dass wir ausgeruht und gefüttert im Stadion erscheinen.«
Düster sah er ihn an – und wünschte, dass er nicht recht hätte. »Leon, ich bin kein Muttervogel, der dir dein Essen zu Brei verarbeitet und hochwürgt. Füttern musst du dich schon selbst!«
»Und vermutlich haben wir deswegen seit Jahren nicht mehr den Stanley Cup gewonnen«, erwiderte Leon ungerührt. »Weil du deinen Job als Teamcaptain einfach nicht ernst genug nimmst, um meinen aufgebrachten Magen zu schonen.«
»Wenn du nicht so viel Alkohol trinken würdest, wäre er vielleicht nicht so aufgebracht«, bemerkte er trocken.
»Na, ich muss jetzt noch mal reinhauen, bevor wir nach unserem ersten Spiel der Hauptsaison morgen dank deines Verbots nur noch Wasser zu uns nehmen dürfen.«
Er lächelte breit. »Das ein oder andere Glas Orangensaft wäre auch okay für mich.«
Die Tür des Bads ging auf und Jason Devreaux, der achtundzwanzigjährige Spitzenspieler und lebende Beweis dafür, dass nicht alle Kanadier höflich waren, trat heraus. Er hatte ein Handtuch um seine Hüfte geschlungen, während dicke Wassertropfen aus den kurzen hellbraunen Haaren die breiten Schultern hinabrollten. »Trink hier keinen Orangensaft, Leon«, begrüßte er sie. »Sind überall Stückchen drin. Es ist, als wolle Fox nicht, dass wir bleiben.«
Er schnaubte. »Und das von dem Kerl, den ich hier kostenlos wohnen lasse, während er sich eine Bleibe sucht.«
»Ich denke, der bloße Genuss meiner Anwesenheit sollte Bezahlung genug sein«, meinte er zufrieden. »Und Alter, was für ein geiles Shampoo hast du? Ich mag Rosen viel lieber in meinem Haar als in der Hand. Ihr Amerikaner wisst, wie man sich direkt hübscher fühlt.« Er schoss ihn mit einem Paar Fingerpistolen ab, die seit den Neunzigern verboten gehörten.
»Das hat Melody mir geschenkt, es ist Kindershampoo! Und es riecht nach Himbeere, nicht nach Rose«, sagte er und verdrehte die Augen. Aber ein Geschenk von der Tochter seines besten Freundes nahm man nun einmal an.
»Ah, wusste doch, es war was Rotes. Das Kind hat Geschmack«, sagte Devreaux zufrieden. »Übrigens: Wir brauchen neues.«
»Wir?«, erwiderte er ungläubig. »Wie wäre es, wenn du dein eigenes Shampoo kaufst?«
»Was denn, die Toilettenartikel sind nicht im Service mitinbegriffen?« Devreaux zeigte ihm den Vogel. »Was für ein Billo-Hotel ist das hier?«
»Gar keins!«
Leon schnalzte mit der Zunge. »Ich hab dir gesagt, Fox, wenn du deine Fünf-Sterne-Bewertung willst, musst du dich ein wenig mehr anstrengen.«
Fox biss die Zähne aufeinander und fand es fast ein wenig schade, dass er so viel Geduld besaß. Denn Gott, manchmal wäre es schön, sie einfach zu verlieren und zuzuschlagen. Bei … allem, was aus Leons Mund kam. Nicht fest – nur so, dass er sich ein paar Stunden nicht mehr bewegen konnte. »Schwing deinen Arsch in die verdammte Dusche, Alvarez, in einer halben Stunde verlassen wir das Haus zum Training.«
»Oh, dann frühstücke ich lieber noch schnell«, meinte Devreaux und stieg die Treppe hinunter zur Küche.
Fox seufzte und lief ihm hinterher. Als Frühaufsteher war er seit einer Stunde bereit, das Haus zu verlassen, doch heute trat wortwörtlich ein Problem nach dem anderen durch seine Tür. Neben den ersten beiden saß ein weiteres an seinem Küchentisch. Es trug den Namen Blake Ford und war der zweite Goalie der Hawks.
Devreaux warf Fox einen mitleidigen Blick über die Schulter zu. »Alter, du kannst nicht jedem Rookie einen Schlüssel für dein Haus geben«, sagte er kopfschüttelnd. »Erst Alvarez, jetzt Ford …«
»Hat das Arschloch mich gerade Rookie genannt?!«, rief Leon zornig, der leider gerade hinter ihnen im Türrahmen aufgetaucht war. »Und Fox, du hast keine sauberen Handtücher mehr, ich brauch eins.«
»Jap, ich hab das Wort Rookie auch gehört«, bestätigte Blake und steckte sich einen Löffel in den Mund. »Ich würde mich mit ihm um deine Ehre prügeln, Leon … und ey, Fox, hast du nur diesen Hafermilchmist? Ich brauch mein Calcium!«
Fox lehnte sich mit verschränkten Armen an die Anrichte und hinterfragte sein gesamtes Leben.
Ja, zugegebenermaßen hätte er seinen Teammitgliedern nach seiner Ernennung zum Captain nicht sagen dürfen, dass seine Tür immer offen stand. Noch dümmer war es wohl gewesen, ihnen allen im selben Atemzug einen symbolträchtigen Schlüssel zu seinem Haus zu geben. Aber er glaubte nun mal daran, dass auch Hockeyspieler jemanden brauchten, der ihnen jederzeit ein offenes Ohr für ihre Sorgen schenkte. Er zumindest hätte damals jemanden gebraucht. Und wer zur Hölle hätte damit rechnen sollen, dass wirklich alle den Schlüssel benutzten? Wenn er jedes Mal einen Dollar bekäme, sobald er einen seiner Mitspieler an seinem Küchentisch vorfand, dann … nun, dann wäre er noch sehr viel reicher als ohnehin schon.
Prompt schneite in der nächsten Sekunde Moreau zur Tür rein. Genau den konnte er jetzt als Letzten noch gebrauchen.
Sein bester Freund ließ den Blick über Ford, Alvarez und Devreaux schweifen, schien nicht im Mindesten überrascht, ignorierte ihn vollkommen und bellte: »Was hab ich dir gesagt, Ford? Kein Schokomüsli zum Frühstück. Du brauchst verdammte Proteine! Ich trainier dich nicht mehr privat, wenn du dich nicht an meine Regeln hältst.«
Ford sank beschämt in seinem Stuhl zusammen, Devreaux setzte sich auf seinen viel zu nackten Hintern, Alvarez grinste breit … und Fox seufzte. Ja, er besaß mehr Geduld als die meisten und er war immer diplomatisch. Es war nun einmal sein verdammter Job, seine Schäfchen zusammenzuhalten. Aber irgendwann, da würde er sie alle scheren und in irgendeinen Zwinger werfen, damit sie den ganzen Mist allein mit sich ausmachten.
Heute war jedoch nicht irgendwann.
»Okay, ihr haltet jetzt alle die Klappe«, sagte er laut. »Leon, Handtücher sind im Schrank gegenüber vom Bad, Devreaux, zieh dir verdammt noch mal eine Unterhose an, bevor du dich an meinen Küchentisch setzt, Ford, ich hab Eier gemacht, iss die erst, bevor du den Nachtisch bekommst, und Moreau … was zur Hölle tust du hier?«
Die Männer grummelten, doch taten allesamt wie geheißen, während Moreau nur zur Tür nickte und im Wohnzimmer verschwand.
Klasse, das konnte nichts Gutes bedeuten.
Er ging sicher, dass Ford einen der Plastikteller aus dem Schrank nahm – Eishockeyspieler zerbrachen mehr als Elefanten im Porzellanladen – bevor er Moreau folgte.
»Was gibt’s?«, wollte er wissen und trat zu seinem Freund, der mit verschränkten Armen durch die rechte der zwei komplett verglasten Wände in den gigantischen Garten sah.
Fox hatte immer ein Grundstück mit genug Platz für Grillpartys mit der gesamten Mannschaft plus Familien und mit genug Schlafzimmern für ein gemeinsames Ausnüchtern aller Spieler am nächsten Tag gewollt … also hatte er es gekauft. Egal, ob er Single und das Haus für ihn allein obszön groß war. Er hatte genug Platz für seine Familie gewollt – und die Spieler waren seine Familie. Er würde für jeden einzelnen vor eine Kugel springen und er wusste, dass ihm allesamt den Gefallen erwidern würden. Und scheiße, wenn Leon weiterhin mit so vielen rachsüchtigen Frauen schlief, würde diese Gefahr sehr bald Realität werden.
»Heute schon mal auf Christines Instagram rumgehangen?«, fragte Moreau im Plauderton.
Fox’ gesamter Körper spannte sich an. Theoretisch besaß er nicht die emotionalen Kapazitäten, jemanden zu hassen. Es kostete zu viel Energie und jeder Mensch hatte nun einmal nicht nur schlechte Seiten. Aber Shit, der Name seiner Ex-Frau löste trotzdem einen dezenten Brechreiz in ihm aus. Christine hatte im Alleingang dafür gesorgt, dass er keiner Frau außer seiner besten Freundin und Agentin Hazel mehr vertraute – und das mochte nicht fair gegenüber dem weiblichen Geschlecht sein, aber scheiße, sie hatte ihn verdammt noch mal zerstört.
»Du weißt genau, dass ich sie so gut wie möglich ignoriere, Moreau. Also, was ist los?«
Der Goalie seufzte. »Ich wollte, dass du es von mir und nicht von irgendwem anderen, im schlimmsten Fall ihr, erfährst. Sie ist schwanger.«
Sein Kiefer spannte sich an und ein bitterer Geschmack flutete seinen Mund.
Was hätte ich tun sollen, Fox? Ich liebe dich, ich wollte dich nicht verlieren! Du willst Kinder, ich nicht … Du hättest mich verlassen, ich weiß, dass du mich verlassen hättest!
Nun, er hatte sie verlassen. Und das nicht früh genug.
»Herzlichen Glückwunsch«, sagte er tonlos. »Wie schön für sie.«
Moreau seufzte. »Sie hat ein Interview gegeben und … dir wird nicht gefallen, was sie darin sagt.«
»Zeig es mir«, sagte er kalt.
»Nun, du bist es ja gewöhnt, dass sie Schwachsinn über dich erzählt, aber …«
»Zeig es mir!«
Moreau verzog das Gesicht. »Tu es dir nicht an, Fox.«
Er ignorierte ihn, zog kurzerhand sein eigenes Handy aus der Tasche und fand das Interview innerhalb von Sekunden.
Er übersprang den größten Teil, in dem Christine erzählte, wie glücklich sie wäre und was für ein tolles Gefühl es sei, ein neues Leben zu erschaffen, bis er zu der letzten Frage kam …
»Du warst schon einmal verheiratet, Christine. Damals ging publik, dass du keine Kinder willst – was hat sich geändert?«
»Ich war einfach mit dem falschen Mann zusammen. Sie lacht. Ich hatte eine schöne Zeit mit Fox, aber ich wusste schon immer, dass er einfach kein Vatermaterial ist. Ich habe wohl einfach auf den richtigen Partner gewartet!«
Die Zeilen verschwammen vor Fox’ Augen, das Blut rauschte in seinen Ohren und das Handy knackte in seiner Faust, weil er die Finger so fest darum zurrte. Von allen Dingen, die sie hätte sagen können …
»Austin«, murmelte Moreau und er spürte seine Hand auf der Schulter. Fox wollte sich nicht vorstellen, wie wütend er gerade aussah, wenn sein bester Freund schon seinen Vornamen und zögerlichen Körperkontakt nutzte, um ihn zu beruhigen. »Es ist Bullshit und unter der Gürtellinie, das wissen alle. Sie ist es nicht wert.«
Er schloss die Augen. »Ich hol meine Trainingstasche. Wir müssen gleich los.«
»Fox …«
»Sorg dafür, dass alle fertig sind, wir werden unter meiner Aufsicht nicht zu spät kommen!«
»Fox! Ich weiß, dass das beschissene Erinnerungen lostritt.«
»Ich bin drüber hinweg.«
»Ich wäre nicht drüber hinweg …«
»Die Scheidung ist fünf Jahre her«, fuhr er ihn an. »Es ist mir egal, was zur Hölle sie sagt.«
»Sie ist ein Miststück, okay?«
»Ja, ich wünschte, das hätte ich damals auch gedacht«, flüsterte er hart, wandte sich ruckartig um, lief die Treppe hoch zu seinem Schlafzimmer und schloss leise die Tür hinter sich.
Erst dann presste er die Handballen so fest auf die Augen, dass weiße Punkte davor tanzten, als er sie wieder sinken ließ.
Sein Herz fühlte sich seltsam taub und wund zugleich an. Als hätte es jemand vorsichtig aus seiner Brust gezogen, mit Schmirgelpapier bearbeitet und dann zurückgelegt. Moreau hatte recht, er war es gewöhnt, dass Christine ihn durch den Dreck zog. Aber das … das war selbst für ihre Verhältnisse diabolisch.
Aber was erwartete er eigentlich? Es gab Dinge, die waren unverzeihlich, und dann gab es das, was Christine getan hatte.
Tief atmete er ein, bevor er sich aufs Bett setzte.
Er würde sich beruhigen und dann keinen weiteren Gedanken daran verschwenden. Er hatte damit abgeschlossen. Die Phase seines Lebens war vorbei. Es war okay, wenn er niemals Kinder bekam. Er hatte zwar immer welche haben wollen, aber nach der Sache mit Christine … Nein, vielleicht war es besser, dass er für immer Single und kinderlos blieb. Dann würde sein Herz zumindest intakt und er funktionsfähig bleiben. Gott, wenigstens konnte ihn heute nichts mehr überraschen.
Er schulterte seine Tasche und lief runter, zurück in die Küche.
Ford aß griesgrämig sein Ei, während Moreau neben ihm saß und sporadisch: »Noch eine Gabel!«, sagte. Devreaux hatte seine Anweisung befolgt und Boxershorts angezogen – wenn auch nichts anderes, was es umso amüsanter machte, als sein Kaffee überschwappte und er fluchend aufsprang, als er seine nackten Beine traf. Leon trat eine Sekunde später ein und roch nach einem ganzen Himbeerstrauch.
»Devreaux hat recht! Das Shampoo ist der Shit«, bemerkte er zufrieden. »Ich hab noch nie so gut gerochen!«
Fox schnaubte, lächelte jedoch. Er hatte ein ganzes Team, eine eigene Familie, um die er sich als Captain kümmern musste.
Es war genug.
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